Hermann-Josef Wagner

(geb. 17. Februar 1927, gest. 08. Februar 1990)

 

Im Alter von 17 Jahren wurde Hermann-Josef Wagner zum Militärdienst eingezogen und kam im Jahre 1948 aus englischer Kriegsgefangenschaft wieder nach Sprendlingen. Als gelernter Vermessungstechniker hat er viele Flurbereinigungsverfahren in ganz Rheinhessen maßgeblich begleitet.

 

Mit großem Engagement organisierte er den Aufbau der kath. Jugend nach dem 2. Weltkrieg in seiner Pfarrgemeinde St. Michael. Er war Stammesfeldmeister der „Deutschen Pfadfinder St. Georg“ und mehrere Jahre Vorsitzender der „Jungen Union“.

An der Gestaltung des öffentlichen Lebens wirkte er seit 1953 als Jugendschöffe, Beisitzer im Ausschuss für Kriegsdienstverweigerer und über 20 Jahre in der Schulelternarbeit mit.

 

Dem Ortsverband der CDU stand er als Vorsitzender seit 1978 zur Verfügung. Zehn Jahre war er Mitglied des Ortsgemeinderates. Seine Arbeit als Schöffe beim Amtsgericht Bingen und Beisitzer im Kreisrechtsausschuss bildeten besondere Herausforderungen für ihn.

Über 30 Jahre hat er sich für die örtliche Weiterbildung verantwortlich gezeigt, viele Jahre davon als Leiter des Volksbildungswerkes und stellvertretender Vorsitzender der Kreis- Volkshochschule Mainz-Bingen.

Theater, Erwachsenenbildung und Studienreisen nach England und in das damals unter kommunistischer Herrschaft stehende Prag bildeten weitere Schwerpunkte seines Engagements. 15 Jahre leitete er die Geschicke der „Schwarzen Doppelelf“ als Vorsitzender und Sitzungspräsident und bereicherte die traditionelle Sprendlinger Fassenacht.

 

Jahrelang war er der örtliche Berichterstatter für die „Allgemeine Zeitung“.

 

Hermann-Josef Wagner hatte für neue Ideen stets ein Ohr und war stolz auf den von ihm geförderten Nachwuchs.

 

erstellt: Karl-Heinz Weller, 24.01.2011

Quelle und Bild: Gerhard Brühl

 

[ zurück ]